Rohtheater

Bülent Kullukcu, Anton Kaun und Dominik Obalski gründeten das Rohtheater, um eine möglichst einfache und effektive Form von Theater zu erforschen. Im Sinne eines posthumanen Theaters ohne Einsatz von Schauspielerinnen und Schauspielern realisieren die Künstler intermediale Installationen durch Videobilder und Liveprojektionen, Landschaften aus Modell- und Spielfi guren sowie Soundcollagen und Computerstimmen. Bereits 2014 war Rohtheater mit Robotermärchen oder Traum und Terror zu RODEO eingeladen.

Eingeladen zu RODEO 2018 mit MONDO, eine Theaterinstallation nach Texten von Strugatzki, Roussel u.a.

> rohtheater.tumblr.com

Christina Ruf

Die Regisseurin ist seit den 1990er-Jahren in der Münchner Theaterszene aktiv. 1995 gründete sie ihr Label realprodukt  und realisiert multimediale, zumeist partizipativ ngelegte Performance-Projekte. Mit ihrem eigenen Archiv hat sich die Künstlerin bereits mehrmals befasst. Sie veranstaltete unter dem Titel „Recollection: Tafelfreu(n)de“ (2006/7) Aktionen, die sich mit den Erinnerungen von Mitarbeitern aus elf Jahren realprodukt befassten und in „ABCC11“ (2014) probte sie den Umgang mit Relikten aus 20 Jahren ihres Schaffens.

Eingeladen bei RODEO 2018 zusammen mit Cornelie Müller und Micha Purucker zur Ausstellung AUS DEM EIGENEN ARCHIV — 3 POSITIONEN mit anschließender Podiumsdiskussion.

Manuela Rzytki

ist bekannt durch ihre Arbeit als Musikerin und Produzentin in Bands wie Parasyte Woman, Le Millipede, MUSICA POVERA, G.Rag & die Landlergschwister und Kamerakino. Sie entwickelt Musik für Theaterprojekte am Residenztheater, an den Münchner Kammerspielen, dem Münchner Volkstheater sowie dem Staatstheater Darmstadt und dem Düsseldorfer Schauspielhaus.

Eingeladen zu RODEO 2018 mit WHAT ARE PEOPLE FOR?, ein musikalisches Projekt.

Hannah Saar

studierte Theater- und Kulturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München und an der Central School of Speech and Drama in London. In ihren Projekten setzt sie sich mit Fragen zu Authentizität und Reproduktion von Ungleichheit im Gegenwartstheater auseinander. Sie arbeitete unter anderem am Saarländischen Staatstheater, am HAU Hebbel am Ufer, beim London International Theatre Festival. Seit 2015 arbeitet sie in München und Berlin als Künstlerische Produktionsleiterin und Dramaturgin.

Eingeladen zu RODEO 2018 mit HAUPTAKTION mit dem Projekt ZWEITER VERSUCH ÜBER DAS TURNEN.

Sebastian Schlemminger

ist Teil des Kollektivs PRAGMATA, das er 2015 zusammen mit Angelina Kartsaki gegründet hat mit dem Ziel, Objekten ein neues Leben einzuhauchen. Automatisierungsprozesse und installative Formate stehen im Fokus ihrer Arbeit. Er arbeitet als Klangkünstler sowie als Musiker, Programmierer und Performer. Er studierte Kulturwissenschaften und Ästhetische Praxis an der Universität Hildesheim. Die Auseinandersetzung mit Digitalität und Theater ist für seine Arbeit zentral. Seit längerer Zeit entwickelt er interaktive Technologien, Medieninstallationen und Theatermusiken für diverse Theatergruppen.

Bei RODEO 2018 zu Gast mit Angelika Kartsaki mit THEATERAUTOMAT.

> sebastianschlemminger.de

Anne Schneider

studierte Theaterwissenschaft in Erlangen. Sie assistierte und inszenierte am Staatstheater Nürnberg und der Schaubühne am Lehniner Platz Berlin. 2013 und 2014 begleitete sie als Künstlerische Leiterin das KALTSTART-Festival in Hamburg und von 2014 bis 2017 war sie Künstlerische Leiterin des Festivals Hauptsache Frei. Seit 2017 ist sie Geschäftsführerin des Bundesverbands Freie Darstellende Künste.

Moderiert bei RODEO 2018 zusammen mit Janina Benduski (Vorsitzende des BFDK) den Diskurs Verbände und Verbündete - who‘s talking?, eine Gesprächsreihe des Bundesverbands Freie Darstellende Künste (BFDK).

> anne-schneider.com

PD Dr. Katja Schneider

habilitierte 2013 an der Fakultät für Geschichts- und Kunstwissenschaften der Ludwig-Maximilians-Universität München mit einer Schrift zum Thema „Tanz und Text. Zu Figurationen von Bewegung und Sprache“. Seit 2011 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts; von 2006 bis 2010 wurde ihre Lehre gefördert von Tanzplan Deutschland, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes. Von September 2014 bis Februar 2016 war sie Koordinatorin der Master-Studiengänge Theaterwissenschaft und Dramaturgie. Außerdem lehrt sie als Gastdozentin in Bern, Zürich und Bytom.

Eingeladen bei RODEO 2018 zur Diskussion im Anschluss an den Vortrag Acting Local?! von Prof. Dr. Gabriele Klein zusammen mit Matthias Schulze-Kraft (LICHTHOF Theater, Hamburg), Moderation: Ute Gröbel (Leitung HochX).

> theaterwissenschaft.uni-muenchen.de/personen2/professoren-und-privatdozenten/schneider/index.html

Matthias Schulze-Kraft

studierte Germanistik und Philosophie, bevor er den Regieberuf  erlernte. Er arbeitete als Schauspieler und Regisseur in unterschiedlichen Produktionszusammenhängen, von der freien Operntruppe bis zum Staatstheater. Er absolvierte ein Weiterbildungsstudium zum Kultur- und Bildungsmanager und ist seit 2008 Künstlerischer Leiter des LICHTHOF Theaters in Hamburg.

Eingeladen bei RODEO 2018 zur Diskussion im Anschluss an den Vortrag Acting Local?! von Prof. Dr. Gabriele Klein zusammen mit PD Dr. Katja Schneider (Institut für Theaterwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München), Moderation: Ute Gröbel (Leitung HochX).

> lichthof-theater.de

Theresa Seraphin

arbeitet als Theaterautorin und freie Dramaturgin in München. Nach ihrem Studium der Dramaturgie an der Bayerischen Theaterakademie August Everding sowie an der Kyonggi Universität Seoul, gründete sie gemeinsam mit Raphaela Bardutzky 2016 das Netzwerk Münchner TheatertexterInnen. Seit 2018 ist sie außerdem als Dramaturgin an der ARGEkultur Salzburg tätig.

Bei RODEO 2018 nimmt sie teil an der von den Münchner TheatertexterInnen veranstalteten MATINÉE, einer Lesung mit Gästen aus Berlin und Wien.

Matthias Stadler

studierte Kommunikationswissenschaften an der Universität Erfurt, wo er mit dem Sprudel Club ein erstes Veranstaltungsformat als Protest gegen seine Fakultät startete. Im Anschluss an sein Studium verbrachte er ein Jahr in den Anden und zog danach nach München. Hier gründete er TAM TAM, was zunächst ein Straßenfotoprojekt war und heute eine Veranstaltungsreihe und ein Künstlernetzwerk ist.

Eingeladen mit TAM TAM zu RODEO 2018 mit dem Extra RODEO ON THE ROAD, eine Bustour.

> tamtam-ok.de

TAM TAM

ist eine Gruppe junger Selbstständiger, die zusammengefunden haben, um eigene Ideen zu realisieren. Ob Lichtinstallation, Bühnenhintergründe oder konzeptionelle Arbeiten, je nach Raum, Anlass und Kontext entwickeln sie im Austausch technische und grafische Ansätze. Künstlerinnen und Künstler bespielen mit audiovisuellen Arbeiten diverse Räume in München und bringen verschiedenste gesellschaftliche Gruppierungen, Szenen und Generationen zusammen.

Eingeladen zu RODEO 2018 mit dem Extra RODEO ON THE ROAD, eine Bustour.

> tamtam-ok.de

Tanztendenz München e.V.

Initiiert durch fünf Choreografen besteht der Verein seit 1987 in künstlerischer Selbstverwaltung und wird aktuell von 24 Mitgliedern getragen. In kreativer Zusammenarbeit und durch ehrenamtlichen Einsatz der Mitglieder wird eigenverantwortliches Arbeiten ermöglicht in einer Umgebung, die den künstlerischen Prozess berücksichtigt und schützt. Zentraler Punkt des Selbstverständnisses ist die praxisnahe Unterstützung künstlerischer Produktionen in freier Trägerschaft. Dazu werden drei Studios und ein Organisationsbüro im Lindwurmhof unterhalten. Unter schwere reiter tanz und mit eigenem Konzept ist der Verein zudem Mitinitiator und Mitbetreiber der Spielstätte schwere reiter.

> tanztendenz.de